Nach der nuklearen Katastrophe 1986 und der anschließenden Evakuierung mussten die Menschen ihre Haustiere in Tschernobyl zurücklassen. Nachdem es klar war das niemand mehr in die Sperrzone zurück kann, wurde versucht die Hunde zu „entfernen“. Was bedeutet, das alle streunenden Hunde erschossen wurden. Den Hunden denen es gelang zu entkommen, die paarten sich in der Wildnis und mehr als drei Jahrzehnte später durchstreifen ihre Nachkommen noch immer das Sperrgebiet. Während unserer viertägigen Tour durch die Sperrzone trafen wir des öfteren auf die Streuner. Kaum Menschenscheu liefen sie überall rum. Vor allem natürlich an den zentralen Punkten wie am Kraftwerk oder an dem Hotel in Tschernobyl. Tierschutzvereine versuchen mittlerweile die Hunde auch nach Deutschland zu vermitteln. Ob das nun gut ist oder nicht – ich weiß es nicht.
Es gibt nicht viele Bilder, aber ein paar von den Streunern hab ich gemacht… Streuner
Aber die Hunde sind nicht die einzigen Tiere, die sich in dem Gebiet rund um das Kernkraftwerk wieder angesiedelt haben. Wölfe, Wildschweine, Rehe, Wildpferde und Elche werden immer häufiger gesehen.
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